Handys oder Smartphones haben viele Vorteile, das ist unbestreitbar. Auch für Schulkinder sind die kleinen Alleskönner wertvolle Helfer, wenn sie ihre Eltern dringend erreichen müssen oder sich mit Freunden verabreden wollen. Gerade jetzt, wo durch Corona die persönlichen Kontakte beschränkt sind, haben soziale Medien und digitale Geräte wie PC oder Smartphone noch mehr Daseinsberechtigung. Um auf Sicherheit zu setzen, sollten Sie unsere 5 Smartphone Tipps beachten.
Spiel, Spaß und Unterhaltung
Trendige Spiele, schnell Erinnerungsfotos machen, umfangreiche Musikdateien speichern oder ein witziges Video drehen ist mit den meisten Geräten ganz einfach. Smartphones fördern die Kreativität und bieten durch Apps zahlreiche Lernmöglichkeiten. Ein Vodeo für die Großeltern, ein Podcast für die Schule und natürlich Chats in Instagram oder TikTok, da vergeht die Zeit der Kontaktsperren schneller. Das sind die Vorteile.
Das erste Handy: Tipps für einen altersgerechten Umgang
Viele Kinder bekommen jetzt früher als geplant ein Smartphone. Natürlich haben Handys und Smartphones auch Nachteile, vor denen Sie Ihr Kind schützen sollten. Kostenfallen, Mobbing oder sexuelle Belästigungen sind Gefahren, die bei unsachgemäßer Nutzung drohen. Vor dem Gebrauch eines Mobiltelefons sollten Sie mit Ihrem Kind daher ausgiebig reden und gemeinsam Regeln aufstellen. Erst wenn Ihr Kind gut informiert und das Handy so gut wie möglich voreingestellt ist, können Sie sich sorglos zurücklehnen.
5 Smartphone Tipps für Eltern
- Appellieren Sie an die Vernunft Ihres Kindes!
Knüpfen Sie das erste eigene Smartphone an Bedingungen. Telefonieren oder spielen nicht im Unterricht, Kosten über eine Prepaidkarte „deckeln“ und das Mobiltelefon an vielen Orten auf lautlos oder Vibrationsalarm stellen. Achtung: Vergessen Sie nicht, dass Ihr eigenes Verhalten Ihrem Kind als Vorbild dient.
- Fordern Sie gutes Benehmen ein!
Knigge war gestern, aber im Umgang mit sozialen Netzwerken werden die guten, alten Umgangsformen wieder wichtig. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es keine Fotos von sich oder Freunden in ein soziales Netzwerk stellen darf. Auch Beleidigungen, private Informationen Lügen haben hier nichts zu suchen. Besser noch, erlauben Sie die Anmeldung bei Facebook und Co. erst, wenn Ihr Kind im Umgang mit dem Smartphone sicher ist.
- Checken Sie die Einstellungen des Smartphones!
Sperren Sie teure Sondernummern und Verkaufsportale, zum Beispiel von Klingeltönen. Verschiedene Apps für Android, Apple oder Windows, zum Beispiel Kids Place (http://kids-place.softonic.de/android) ermöglichen eine Sperrung bestimmter Funktionen, um das Shoppen im Internet oder den Besuch anderer kostenpflichtiger Seiten zu verhindern. Sinn macht auch ein Browser, der nicht-jugendfreie Inhalte ausfiltert, zum Beispiel der Safe Browser aus dem Google-Store.
- Keine Geheimnisse!
Knüpfen sie die Erlaubnis für ein Handy an gegenseitige Offenheit, das ist besonders bei jüngeren Kindern sehr wichtig. Sonderbare Anrufe, Videos oder SMS muss Ihr Kind sofort zuhause ansprechen, damit Sie das verfolgen und Ihr Kind schützen können. Auch das Ansehen der Daten auf dem Smartphone Ihres Kindes muss bis zum Beginn der Pubertät möglich sein.
- Klare Nutzungsdauer ausmachen!
Jugendliche, die mit dem Handy in der Hand vor Laternenpfähle knallen, und Kinder, die den ganzen Tag Fortnite spielen, nutzen das Medium viel zu viel und zu lange. Sprechen Sie klare Nutzungszeiten ab, je jünger desto weniger. Achten Sie dabei auf eine Gesamtzeit, die Ihr Kind mit den Medien verbringt, mit Tablet PC, Computer, Fernsehen und Smartphone.
Hier müssen Sie aufmerksam werden
Zu den wichtigsten 5 Smartphone Tipps gehören auch die folgenden Warnungen. Immer wieder findet sich eine Verherrlichung von Essstörungen im Netz, getarnt mit den harmlosen Begriffen Pro-Ana und Pro-Mia. In Foren oder auf speziellen Internetseiten werden Kinder und Jugendliche dazu aufgefordert, weniger zu essen und ihr Abnehmen geheim zu halten. Es gibt Tipps und Tricks zum Abnehmen, Partner (sogenannte Twins) werden gesucht und Gewichtstagebücher angeboten. Die Essstörungen werden als Lifestyle angepriesen, obwohl es sich um ernste Krankheiten handelt, die bis zum Tod führen können.
Setzen Sie auf Medienkompetenz
Es gibt zahlreiche gute Internetseiten, auf denen Sie Tipps und Hilfen abrufen können. Informieren Sie sich über die neusten Trends und bleiben Sie auf dem laufenden. So unterstützen Sie die Medienkompetenz Ihres Kindes und müssen keinen Schaden befürchten.