Die Beschreibung

Bei der Textform oder Aufsatzform der Beschreibung geht es darum, Personen, Vorgänge, Bilder, Landschaften, Tiere oder Gegenstände so genau wie möglich zu schildern. Durch die Beschreibung kann jeder nachvollziehen, worum es geht. Dazu muss sie jedoch sehr detailliert, sachlich und vollständig sein – das bedarf langer Übung. Deshalb wird besonders in der Grundschule viel Wert auf das Trainieren der Beschreibung gelegt.

Vom Allgemeinen zum Besonderen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten solch eine Beschreibung aufzubauen. Entweder beginnt man grob mit der allgemeinen Ansicht und tastet sich dann zu Details, Besonderheiten und Einzelheiten vor. Oder man folgt einer bestimmten Reihenfolge, zum Beispiel von oben nach unten, von links nach rechts oder von innen nach außen. Bei einem Bild kann es sinnvoll sein, erst das Zentrum des Bildes zu beschreiben und sich dann nach Außen vorzutasten. Bei einer Person scheint es leichter, diese von oben nach unten zu beschreiben.

Beschreibungen müssen sachlich und objektiv sein

Dabei sollten auch Informationen wie Größe, Gewicht, Geruch, Farbe, Material oder Textur beachtet werden. Oft gibt es Besonderheiten, die wichtig sind. Eine auffallende Nase, besondere Farben oder ein intensiver Geruch.

Jede Beschreibung wird im Präsens geschrieben. Sie muss objektiv und logisch sein. Die eigene Meinung, Gefühle, Vermutungen oder Spekulationen haben darin nichts zu suchen.

Beschreibungen verfassen

Die unterschiedlichen Formen der Beschreibung sind

  • die Gegenstandsbeschreibung
  • die Personenbeschreibung
  • die Tierbeschreibung
  • die Vorgangsbeschreibung

Jede Beschreibung hat eigene Kriterien

Je nach Art der Beschreibung sind ein paar Besonderheiten zu beachten. Bei einer Vorgangsbeschreibung muss beispielsweise die Reihenfolge akkurat eingehalten werden, da eine Vorgangsbeschreibung ein wiederholbares Geschehen darstellt. In der Regel ist dafür auch eine Zutaten- oder Materialliste notwendig und eine genaue Auflistung der einzelnen Arbeitsschritte. Die Vorgangsbeschreibung sollte weder zu lange noch zu kurz sein. Alles Notwendige muss genannt werden, Überflüssiges sollte entfallen.

Bei einer Landschaftsbeschreibung kann auch die Wirkung auf den Betrachter geschildert werden. Am wichtigsten sind aber die offensichtlichen Gegebenheiten wie das Wetter, die Landschaftsformen, Häuser, Pflanzen, Tiere und natürlich Farben.

Der Dauerbrenner – die Tierbeschreibung

Personen- oder Tierbeschreibungen kommen in der Grundschule und auch in der weiterführenden Schule sehr häufig vor. Es geht dabei einerseits um eine präzise Ausdrucksweise, andererseits auch über das Einüben einer Schreibstruktur. Je öfter Schüler*innen sich mit dieser Aufgabe beschäftigen, desto leichter wird ihnen das fallen.