Besonders im Fach Deutsch setzen Lehrerinnen und Lehrer zur Zeit neben der Lesekiste oder dem Lesetagebuch auch auf den Buchsteckbrief. So können Sie relativ leicht kontrollieren, ob die Lese-Hausaufgaben auch erledigt wurden.
So werden Bücher zusammengefasst
Der Buchsteckbrief ist die einfachste Form der Lesekontrolle. Sie ist von den Schülerinnen und Schülern anhand einer Vorlage leicht auszufüllen. Natürlich lehrt der Buchsteckbrief auch zum Fälschen ein, denn von den meisten Büchern finden sich im Internet Inhaltsangaben. Hier können die Inhalte ganz einfach übertragen werden.
Doch natürlich gehen wir davon erst einmal nicht aus. Vielmehr setzen Lehrerinnen und Lehrer dem Buchsteckbrief wie folgt ein.
Aufgaben beim Buchsteckbrief
- Den Schülerinnen und Schülern eine Liste mit Büchern zur Auswahl vorstellen.
- Anschließend sucht sich jeder aus der Klasse eines der Bücher aus.
- Dieses Buch muss nun in einer bestimmten Zeit gelesen werden, in der Regel haben die Kinder dafür ein bis drei Wochen Frist.
- Während des Lesens oder im Anschluss daran wird der Buchsteckbrief ausgefüllt.
- Der Buchsteckbrief wird per E-Mail oder über das virtuelle Klassenzimmer an die entsprechenden Lehrer weitergeleitet.
- Man kann eine Besprechung, in manchen Fällen sogar eine Benotung, stattfinden.
Welche Informationen gehören in den Buchsteckbrief?
In manchen Klassen gibt es dafür Vorlagen, die die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an das Lesen einfach ausfüllen sollen. Andere Lehrkräfte fordern ihre Klasse dazu auf, sich selber einen Steckbrief zu überlegen. Wer clever ist, googelt dann schnell im Internet und findet den Buchsteckbrief zum Ausfüllen. Dieser kann adaptiert und angepasst werden, sodass die Aufgabe recht schnell erledigt ist.
Wer ein Buch wirklich liest, kann einen individuellen Buch Steckbrief schreiben
Häufig tauchen im Buchsteckbrief auch Fragen nach Lieblingsstellen oder Lieblingspersonen auf. Die kann der Leser natürlich nur dann überzeugend ausfüllen, wenn er die Geschichte auch gelesen hat. Es lohnt sich also, das Buch zumindest kapitelweise zu überfliegen. Die wichtigsten Fragen sind:
- Worum handelt es sich bei dem Buch, ist es einen Roman, ein Sachbuch oder ein Comic?
- Wie lässt sich die Geschichte in einem Satz zusammenfassen?
- Wer sind die wichtigsten Figuren in dem Buch?
- Was ist der Höhepunkt des Buches?
Diese Fragen lassen sich nur zufriedenstellend beantworten, wenn der Inhalt des Buches bekannt ist. Wer ganz kritiklos Informationen aus dem Internet übernimmt, begibt sich in die Gefahr Fehler zu machen. Das merken Lehrerinnen und Lehrer oft schnell.
So ist der Buchsteckbrief richtig aufgebaut
- Zuerst gibt es ganz allgemeine Informationen wie Titel, Autor, Umfang und Verlag.
- Anschließend sollte etwas darüber ausgesagt werden, für welche Zielgruppe das Buch gedacht ist.
- Im dritten Teil geht, was passiert in dem Buch?
- Wichtig ist auch eine Bewertung, denn ein Buch Steckbrief soll anderen dabei helfen, gute Bücher zu finden.
- Auch Kritik darf geübt werden, was ist an dem Buch nicht so gut gelungen?
- Schön ist es, wenn der Buchsteckbrief durch ein selbstgezeichnetes Cover verschönert wird. Das muss aber nicht sein
Hier gibt es eine Vorlage für den Buchsteckbrief
Wer sich nicht selber eine Vorlage ausdenken möchte, kann sich unsere einfach kostenlos downloaden. Möglicherweise erwarten Lehrerinnen und Lehrer aber noch zusätzliche Punkte, die wir nicht kennen. Je nach Buch kann der Buchsteckbrief auch noch andere Fragen beinhalten. Das sollte vorab unbedingt abgeklärt werden.