Der Wechsel auf die weiterführende Schule ist nicht nur aufregend, sondern fast immer auch mit Anlaufschwierigkeiten verbunden. Besonders in den Hauptfächern Mathematik und Deutsch wird das Wissen deines Kindes nun auf den Prüfstand gestellt. Rechnen Klasse 5 ist ein Thema, dem du dich stellen musst. In der 5. Klasse kommen Kinder mit ganz unterschiedlichem Vorwissen zusammen und müssen auf das gleiche Leistungsniveau gebracht werden. Gut, wenn du schon vorab weißt, was auf dein Kind zukommen wird.
Grundwissen Mathematik zum Übertritt
Ein guter Start in die neue Schule kann deinem Kind vieles erleichtern. Doch wie kannst du es dabei unterstützen, dass der Wechsel von der vierten in die fünfte Klasse möglichst reibungslos funktioniert? Auf die neuen Klassenkameraden und Lehrkräfte hast du wenig Einfluss, da muss dein Kind sich ganz alleine zurechtfinden. Du kannst ihm allerdings auf der Leistungsebene helfen. Nutze doch die Sommerferien dazu, die wichtigsten mathematischen Grundlagen zu wiederholen. Ich zeige dir hier, welche das sind und wie du das mit dem Rechnen Klasse 5 machen kannst.
Lernbereiche Rechnen Klasse 5 – Ideen zum Üben
| Dein Kind sollte sich im Zahlenbereich bis zu 1.000.000 orientieren können. | Hier eignen sich beispielsweise Schätzaufgaben. Immer wenn es um große Mengen geht, Perlen im Schmuckgeschäft, Bausätze mit Legosteinen oder Muscheln am Strand kannst du es Mengen schätzen lassen. |
| Die vier Grundrechenarten, addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren, sollte es im Kopf beherrschen. | Erfinde Rechenaufgaben aus aktuellen Situationen, beispielsweise beim Essen, beim Spielen am Strand oder beim Waldspaziergang. Beispiel: „Unsere Rechnung im Lokal beträgt 42,30 €. Lucas Essen war versalzen, es hat 7,90 € gekostet. Das werden wir nicht bezahlen. Welcher Betrag bleibt übrig?“ |
| Es sollte die schriftliche Addition, die schriftliche Subtraktion und das schriftliche Multiplizieren beherrschen. | Lass dein Kind Einkaufsquittungen schriftlich nachrechnen, stimmt alles? Oder frage beispielsweise: „Wir sind 14 Tage am Meer. Wenn du jeden Tag 23 schöne Muscheln sammelst, wie viele hast du dann am Ende des Urlaubs?“ |
| Es sollte die Ergebnisse seiner Rechenaufgaben unter anderem durch schätzen und überschlagen kontrollieren können. | Die ganze Familie (Mutter, Vater und fünf Kinder) fährt mit einer kleinen Bergbahn in ein Restaurant. Die Erwachsenen zahlen 5,20 € und die Kinder jeweils 2,70 €. Lasse dein Kind vorher überschlagen, wie hoch der Gesamtpreis ist (2×5 + 5×3=25) und kontrolliere dann mit dem echten Preis (23,90 €). |
| Dein Kind sollte zum Lösen von Aufgaben vorteilhafte Rechenstrategien auswählen können. | Eure Familie besteht aus sieben Personen, jeder möchte sich ein Eis mit drei Kugeln kaufen. Eine Kugel kostet 1,20 €. Bei dieser Aufgabe sollte dein Kind nicht alles einzeln addieren, sondern die Multiplikation wählen und rechnen: 3×1,20=3,60 3,60×7=25,20 € |
| Sachaufgaben oder Textaufgaben versteht dein Kind, kann sie bearbeiten und lösen. | Beispiel: Heute Morgen sind wir um 7:30 Uhr aufgestanden, mittags haben alle von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr 1 Stunde geschlafen und nach der Veranstaltung am Abend sind wir um 23:00 Uhr ins Bett gegangen. Wie lange waren wir den Tag über wach? (7:30 Uhr bis 14:00 Uhr und 15:00 Uhr bis 23:00 Uhr, also 14,5 Stunden). |
| Eine Vielzahl von mathematischen Fachbegriffen sollte dein Kind kennen. | Verwende diese Begriffe immer wieder mal, damit dein Kind sich daran gewöhnt. Zum Beispiel: Summe, Differenz, Quotient, Division, usw. |
| Zu Länge, Gewicht, Zeit und Raum kann es realistische Beispiele finden. | Erstellt gemeinsam ein Plakat, auf dem dein Kind zu den Einheiten Beispiele aus seinem Alltag aufmalt oder aufschreibt. Länge: Wie lang ist mein Schulweg in Metern und Kilometer? Gewicht: Was wiegt mein Füller und was wiegt mein Skateboard? |
| Es kann Daten in Tabellen und Diagrammen lesen und selber darstellen. | Bei Tabellen und Diagrammen eignen sich besonders gut Fahrpläne, Preislisten oder grafische Darstellungen von Verteilungen, vielleicht die Anzahl der im Internet verbrachten Minuten pro Tag über die Woche. |
Ideen gibt es überall
Bestimmt fallen dir noch viele weitere Aufgaben ein, wenn du erst mal damit begonnen hast. Vielleicht erstellst du auch in den Ferien ein schönes Mathebuch, indem du (oder besser noch dein Kind) die ganzen Aufgaben sammeln. Das ist nicht nur eine schöne Erinnerung an die Ferien, sondern auch noch die perfekte Vorbereitung auf das Fach Mathematik in Klasse 5. Beginne doch mit einem Steckbrief, sodass dein Kind motiviert beim Üben ist.
