So erkennen Sie eine Legasthenie oder LRS (Lese-Rechtschreibschwäche)
1. Typisch für eine Legasthenie ist die Vielzahl der unterschiedlichsten Fehler beim Schreiben. Betroffene speichern die korrekte Schreibweise eines Wortes nicht ab, sondern überlegen immer wieder neu, wie die gehörten Laute verschriftet werden könnten.
2. Oft, aber nicht immer, ist auch das Lesen beeinträchtigt. Legastheniker lesen langsam und fehlerhaft. Den Sinn des Gelesenen können sie nur schlecht wiedergeben.
3. Nach und nach verschlechtern sich die Noten in nahezu allen Fächern, da die Rechtschreibung meistens mit bewertet wird.
4. Die Schwierigkeiten mit dem Schreiben und Lesen führen zu einer Überforderung und zu Frustrationen. Pschische Probleme, Konzentrations-schwierigkeiten und Schulverweigerung können daraus resultieren. Die Kinder verlieren die Lust am Lernen.
Was können Sie tun?
1. Bei Verdacht auf eine Legasthenie können Sie die Klassenleitung ansprechen. In fast allen Bundesländern gibt es hilfreiche Bestimmungen zum Umgang mit der Teilleistungsstörung.
2. Lassen Sie einen anerkannten Test durchführen, der die Rechtschreib- und Leseleistung, aber auch die allgemeine Intelligenz feststellt
3. Stellen Sie beim örtlichen Jugendamt einen Antrag auf Kostenübernahme (§ 35a) für eine außerschulische Förderung und melden Sie Ihr Kind für eine Lerntherapie an.