Einschulung kann teuer werden

Schultüte und Ranzen kosten Geld

Eine selbst gebastelte Schultüte, ein gut ausgestattetes Mäppchen, der gebrauchte Ranzen der großen Schwester, Malblock und gute Wasserfarben –  für die Einschulung war das vor einigen Jahren noch ausreichend. Doch die Zeiten haben sich gravierend verändert. Kommt ein Kind in die Schule, ist das nicht mehr Alltag, sondern inzwischen in vielen Familien ein Riesen Event.

Nur das Beste für mein Kind

Und dieses Event kostet Geld. Es geht um neue Kleidung, eine Familienfeier, individuelle Schulranzen und Schulsachen, ganz spezielle Stifte, Hefte und Bastelsachen und natürlich ausgefallene Sportbekleidung. Außerdem müssen alle Gegenstände mit dem Namen des Kindes bedruckt oder beklebt werden, damit sie nicht so schnell verloren gehen.

Bio und nachhaltig ist nicht billig

Selbstverständlich sollen die Kinder weder Glasflaschen mit in die Schule nehmen, noch Einwegflaschen. Auch die Lunchbox muss gewissen Ansprüchen genügen, darf nicht zu kindlich sein und sollte gut in den Schulranzen passen. Gute Kleidung mit Bio-Baumwolle, nachhaltig und fair produziert, kostet Geld. Und auch die Nahrungsmittel, die den Energiehaushalt in der Schule aufrecht erhalten sollen, sind nicht günstig. Und dann sind da noch die Masken, die ständig ausgetauscht und gereinigt werden müssen…. Alles wichtig – aber nicht günstig.

Teuer ist nicht immer gut

Richtig teuer wird es dann, wenn es um die Ausstattung des Kinderzimmers geht. Ein neuer Schreibtisch muss her, ein ergonomisch passender Stuhl, eine Tageslichtlampe, ein Sortiersystem für die Schulsachen und vielleicht noch ein Regal oder eine Tafel. Aber oft geht es auch günstiger, wenn Eltern auf gebrauchte Möbel zurückgreifen oder auf Markenware verzichten. Warum nicht mal bei ebay-Kleinanzeigen stöbern, ob das ein oder andere hochwertige Möbelstück einfach nur den Besitzer wechseln kann, weil die Kinder rausgewachsen sind?

Einschulung kostet locker 500 Euro

Die Einschulung und alles was damit verbunden ist kostet heute richtig Geld. Wer eine ehrliche Bestandsaufnahme macht und sowohl die Vorbereitungen als auch die Schulsachen und die begleitende Feier zusammen rechnet, kommt leicht auf 500 Euro. Das kann die Familienkasse schwer belasten. Aber man möchte ja auch nicht weniger als die anderen haben und dem Kind damit einen schlechten Start geben. Alternativen sind gefragt, besonders jetzt, wo das Geld bei vielen Familien nicht locker sitzt.

Tipps zum Geldsparen

  • Freunde fragen und auf gebrauchte, hochwertige Möbel umsteigen
  • Unterrichtsmaterial wie Stifte, Zeichblöcke, Hefte oder Füller auf Vorrat kaufen, wenn sie im Angebot sind
  • mit Eltern von Klassenkameraden ein „Gebrauchlager“ anlegen, aus dem alle schöpfen können (ev. sogar in der Schule)
  • Getränke (Wasserkasten) für alle in der Klasse deponieren
  • auf Flohmärkten nach gut erhaltenen Schulranzen stöbern