Lebenslanges Lernen ist so wichtig wie noch nie

Warum ist lebenslanges Lernen so wichtig? Schon unsere Großeltern und Eltern sind mit dem beliebten Spruch konfrontiert worden: „Du lernst nicht für die Schule, sondern für das Leben!“ Vermutlich hat das jedes Kind und jeder Jugendlicher in seiner Schullaufbahn mehr als einmal gehört, wenn seine Lernmotivation am Boden lag oder es andere Probleme gab. Doch was ist mit diesem Spruch eigentlich gemeint? Letztlich dreht es sich um die aktive Lernhaltung, die das ganze Leben lang wichtig ist und bleibt.

Das Leben bleibt niemals stehen

Vom ersten Tag der Geburt an bis ins hohe Alter werden alle Menschen immer wieder mit Neuem konfrontiert. Nur wer neugierig bleibt und sich darauf einlässt, kann seinen Horizont erweitern und bleibt bei den meisten Entwicklungen gut informiert. Keine Frage, dass sich das nicht nur auf das Privatleben und die sozialen Kontakte, sondern in ganz großem Umfang auch auf die Schule und die berufliche Weiterbildung auswirkt.

Weiterbildung ist wichtig!

Lebenslanges Lernen ist eine Investition ins Glücklichsein

Die jeweiligen gesellschaftlichen, sozialen und technischen Entwicklungen zu verstehen, erfordert ein hohes Maß an Neugier, Interesse und auch ein gutes Allgemeinwissen. Zusammen können diese Eigenschaften durchaus als Spaß am Lernen und damit lebenslanger Lernbereitschaft bezeichnet werden. Eine große Rolle spielen dabei Erfolgserlebnisse. Wer beim Lernen immer wieder erfährt, dass er davon profitiert, wird auch weiterhin wissbegierig bleiben. Das schöne Gefühl, ein Thema durchdrungen und etwas Kompliziertes verstanden zu haben, macht stolz und stärkt das Selbstbewusstsein. Die Freude am Lernen kommt automatisch hinzu.

Fünf Gründe, warum dein Kind Spaß am Lernen haben sollte

  1. Schule und Ausbildung werden nicht als lästig, sondern oft als bereichert empfunden.
  2. Dein Kind hat das gute Gefühl, weitgehend zu verstehen, was gerade passiert. Es fühlt sich nicht ausgeschlossen.
  3. Für Freunde und andere Gesprächspartner ist dein Kind interessant, weil es gut informiert ist.
  4. Wer Spaß am Lernen hat, hält Augen und Ohren stets offen und kann sich auch beruflich schnell umorientieren, wenn es nötig ist.
  5. Die unglaubliche Vielfalt des Lebens mit all seinen Aspekten und Variationen erkennt nur, wer Spaß daran hat, die Welt zu verstehen. Das führt zu innerer Zufriedenheit und einem glücklichen Dasein.

Veränderungen sind nicht so bedrohlich

Wenn sich dein Kind auf ein Lebensziel eingestellt hat, vielleicht einen bestimmten Schulabschluss machen will und einen bestimmten Beruf ergreifen möchte, kann das funktionieren. Doch das Rad der Geschichte dreht sich schnell. Berufe, die heute noch ein hohes Ansehen und gutes Einkommen versprechen, können morgen schon nicht mehr existieren. Wird es in 15 Jahren noch Taxifahrer, Chauffeure und Schaffner geben? Inwieweit übernehmen Roboter und die Telemedizin medizinische Arbeitsgebiete? Wird der Onlinehandel die Geschäfte verdrängen?

Lebenslanges Lernen bedeutet auch, sich auf diese verändernden Bedingungen schnell einstellen zu können.

Wie bekommt dein Kind Spaß am Lernen?

Diese Frage stellen sich natürlich alle Eltern weltweit. Dabei ist es gar nicht schwer. Kinder haben von Geburt an großes Interesse am Lernen. Sie folgen dabei einem inneren Antrieb, der sie das Sprechen, das Laufen, das Essen und vieles mehr automatisch lernen lässt. Natürlich könnte das auch im Kindergarten und in der Schule so weitergehen, wäre da nicht der Leistungsdruck. Hier musst du unbedingt gegensteuern.

  • Vermittle deinem Kind, das nicht eine Note, sondern seine Anstrengungsbereitschaft wichtig ist.
  • Finde gemeinsam mit ihm heraus, was es besonders gut kann und wofür es ein Talent besitzt.
  • Lobe es ehrlich, wann immer ihm etwas Schwieriges gelingt.
  • Hilf ihm dabei, Enttäuschungen und Frustrationen auszuhalten und trotzdem weiterzumachen.
  • Zeige ihm, dass sich Anstrengung und Lernen lohnt, wenn man nur ein bisschen durchhält.

Auch Eltern müssen lebenslang lernen

Natürlich betrifft die gesellschaftliche Veränderung nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch ihre Eltern. Erziehungsrichtlinien, die vor 100 Jahren galten, sind heute vollkommen überholt. Es gibt verschiedenste Erziehungsstil, die immer mal wieder angepriesen oder verworfen werden. Für Eltern bedeutet das, sich auf ihr Kind zu konzentrieren. Es gut kennen zu lernen, seine Stärken zu fördern und es bei seinen Schwächen zu unterstützen. Gemeinsam den Weg zu finden, der deinem Kind den Spaß am Lernen erhält. Das ist eine große Herausforderung.