Das Lesen gelingt den meisten Kindern am Ende der zweiten Klasse schon sehr gut. Sie haben alle Buchstaben kennengelernt und bilden aus Silben und Wörtern mühelos Sätze. Doch das Beherrschen der Lesetechnik bedeutet noch lange nicht, dass ein Kind auch den Inhalt der Texte versteht. Um später komplexe Sachverhalte zu beschreiben, fachliche Gegenstände zu definieren oder wissenschaftliche Inhalte zu erklären, muss dein Kind abstrakt denken lernen.
Wo muss ein Kind Texte verstehen?
Das wird beispielsweise an Sachtexten in der Grundschule schon früh eingeübt. Die Kinder lernen komplexe Denkleistungen zu erbringen, wenn sie
- Diagramme entschlüsseln,
- Meinungen äußern,
- Quellen kritisch lesen,
- Argumente abwägen,
- oder Ziele analysieren.
Texte verstehen – eine echt schwierige Angelegenheit. Dazu gehört eben nicht nur die Fähigkeit zu lesen, sondern auch Zusammenhänge zu erkennen oder Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
Diese acht Strategien helfen beim Verstehen eines Sachtextes
- Fragen zum Text beantworten
- Fragen an den Text stellen
- den Text strukturieren
- den Text mit dem Bild lesen
- den Text farbig markieren
- den Text in eine andere Darstellungsform übertragen
- Den Text expandieren
- verschiedene Texte zum Thema vergleichen
Übe Texte verstehen regelmäßig mit deinem Kind
Welche Texte du zum Üben nimmst, ist eigentlich egal. Aber stelle so oft wie möglich Verständnis-Fragen, damit dein Kind selber erkennt, wenn es einen Text nicht verstanden hat. Lass dir auch selber Fragen stellen, dabei merkt dein Kind nämlich gar nicht, dass es sein Textverständnis trainiert. Ganz spielerisch geht das beispielsweise im Leselogical Waldtiere. Hier findest du 25 Leselogicals, mit denen dein Kind spielerisch sein Textverständnis trainiert. Du kannst das material sofort downloaden und mit dem Üben beginnen.