Die Realschule und das Gymnasium sind beide weiterführende Schulformen in Deutschland, die jedoch in einigen Aspekten unterschiedlich sind. In den meisten Bundesländern entscheidet es sich im Laufe des 4. Schuljahres, welche Schulform für ein Kind infrage kommt. Nur in zwei Bundesländern (Berlin und Brandenburg) dauert es bis zur 6. Klasse, bis diese Entscheidung getroffen werden muss. Hier haben wir eine Checkliste zum Übertritt.
Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium
Ein wichtiger Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium besteht in der Schwerpunktsetzung des Unterrichts. Die Realschule legt den Schwerpunkt auf praktisch-orientierte Fächer wie Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft, während das Gymnasium einen stärkeren Schwerpunkt auf die geisteswissenschaftlichen Fächer wie Deutsch, Geschichte und Fremdsprachen legt.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Anzahl der Fächer, die unterrichtet werden. Das Gymnasium bietet in der Regel eine größere Auswahl an Fächern an, während die Realschule in der Regel eine beschränktere Auswahl anbietet. Insgesamt wird im Gymnasium eine größere Selbstständigkeit erwartet in Bezug auf das Lernverhalten.
Die Abschlüsse sind unterschiedlich
Auch in Bezug auf den Abschluss gibt es Unterschiede: Nach der Realschule erhält man die Mittlere Reife und kann danach eine Berufsausbildung machen oder eine Fachoberschule besuchen, während man nach dem Besuch des Gymnasiums die Allgemeine Hochschulreife erhält und direkt an eine Universität oder Fachhochschule gehen kann.
Es gibt jedoch auch viele Ähnlichkeiten zwischen Realschule und Gymnasium, beide Schulformen bieten eine qualitativ hochwertige und umfassende Schulbildung.
Wann sollte dein Kind die Realschule besuchen?
Ob ein Kind auf die Realschule gehen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Überlegung ist das Leistungsniveau des Kindes in den verschiedenen Fächern. Kinder, die besonders stark in Mathematik, Naturwissenschaften und Wirtschaft sind, könnten sich auf der Realschule besser entwickeln, da diese Fächer auf der Realschule stärker betont werden. Sie sind aber auch auf dem Gymnasium gut aufgehoben, wenn ihr Leistungsverhalten stimmt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die individuelle Motivation des Kindes. Kinder, die sich für eine praktisch orientierte Karriere interessieren, könnten sich auf der Realschule besser auf die Anforderungen dieser Karriere vorbereiten.
Es ist jedoch auch wichtig, das Kinds Interesse und Persönlichkeit zu berücksichtigen, sowie es in seinen Fähigkeiten und Zielen zu unterstützen. Es ist ratsam, das Kind und seine Eltern über die verschiedenen Schulformen zu informieren und gemeinsam zu entscheiden, welche Schulform die beste Wahl für das Kind ist.
Lernhilfen für den Übertritt
Wann sollte dein Kind das Gymnasium besuchen?
Ob ein Kind auf das Gymnasium gehen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Überlegung ist das Leistungsniveau des Kindes in den verschiedenen Fächern. Kinder, die besonders stark in geisteswissenschaftlichen Fächern wie Deutsch, Geschichte und Fremdsprachen sind, könnten sich auf dem Gymnasium besser entwickeln, da diese Fächer auf dem Gymnasium stärker betont werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die individuelle Motivation des Kindes. Kinder, die sich für eine akademische Karriere interessieren, könnten sich auf dem Gymnasium besser auf die Anforderungen dieser Karriere vorbereiten. Wer weiß, was er will und sich dafür auch anstrengen wird, ist auf dem Gymnasium gut aufgehoben.
Allerdings brauchen fast alle Kinder auf dem Gymnasium die Unterstützung von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen. Es ist auch wichtig, das Interesse und die Persönlichkeit des Kindes zu berücksichtigen, sowie es in seinen Fähigkeiten und Zielen zu unterstützen. Es ist ratsam, das Kind und Eltern sich über die verschiedenen Schulformen informieren und gemeinsam entscheiden, welche Schulform die beste Wahl für das Kind ist.
Achtung: Notendurchschnitt oder Prüfung
Es ist auch zu beachten, dass der Zugang zum Gymnasium in Deutschland oftmals durch eine Aufnahmeprüfung beschränkt ist, daher sollten Kinder und Eltern sich rechtzeitig informieren und sich gegebenenfalls auf diese Prüfung vorbereiten. In manchen Bundesländern sind auch die Noten ausschlaggebend, in anderen entscheiden die Eltern über die Schulwahl.