Musst du eine Geschichte entwickeln? Schreibst du deine Geschichten immer noch ohne Plan, Anleitung oder Checkliste? Dann höre jetzt sofort damit auf und mache es dir viel, viel leichter. Mit einer guten Anleitung kannst du jede Geschichte entwickeln, planen und kinderleicht schreiben. Ich zeige dir hier, wie das geht. Meine Anleitung kannst du dir downloaden und ausdrucken – natürlich kostenlos.
Geschichte entwickeln Schritt für Schritt
Musst du für die Schule oder die Ausbildung eine Erzählung oder eine Geschichte schreiben? Dann raucht dir bestimmt schon der Kopf, denn das ist gar nicht so einfach. Ohne eine Struktur, eine Strategie oder eine gut organisierte Vorlage kann das Geschichten entwickeln die Hölle sein. Doch kein Problem! Mit meiner Vorlage kannst du spannende Geschichten, traurige, nachdenkliche oder aufregende Geschichten entwickeln, strukturieren und am Ende auch aufschreiben. Möchtest du wissen wie das geht?
Eine Geschichte braucht einen roten Faden
Du hast bestimmt schon einige Bücher gelesen und viele Filme gesehen. Ist er dabei aufgefallen, dass sich ein Thema oder eine Idee während der ganzen Geschichte von vorne bis hinten durchzieht? Vermutlich nicht, denn ganz offensichtlich sind Storys nicht. Fehlt allerdings dieser rote Faden, verlieren die Zuschauer oder Leser ihr Interesse und brechen ab. Dieser rote Faden ist also das Skelett deiner Story. Wenn du eine Geschichte entwickelst, musst du dieses Skelett immer im Blick behalten
1. Was ist deine Kernaussage?
Zu aller erst brauchst du eine Idee, eine Inspiration, eine gute Kernaussage. Was soll deine Geschichte bewirken? Was möchtest du deinen Leserinnen und Lesern vermitteln? Worum geht es? Formuliere deine zentrale Idee, den Inhalt, den du transportieren möchtest. Das ist der erste Schritt, wenn du Geschichten entwickeln möchtest. Beginnst du erst mal irgendwo, beschreibst eine Situationen oder deine Umgebung, fehlt deiner Geschichte einfach der interessante Mittelpunkt.
Überstürze nichts, denk gut nach
Besonders am Anfang solltest du dir die Zeit nehmen, eine gute Idee zu entwickeln. Mein Vorschlag dazu ist, mindestens fünf besser sogar zehn Kernaussagen aufzuschreiben. Wenn du so intensiv über deine Geschichte nachgedacht hast, fällt es dir wahrscheinlich leicht, die meisten Ideen wieder zu streichen. Übrig bleibt dein bester Ansatz. Damit kannst du jetzt beginnen, deine Geschichte zu schreiben.
2. Wo wird deine Geschichte spielen?
Vielleicht schreibst du eine Fantasiegeschichte, die in einem ausgedachten Land spielt. Oder deine Story hat eine bestimmte Stadt als Ort der Ereignisse. Je nachdem ob du einen Fantasyroman, einen Krimi, eine Dokumentation oder einen Bericht schreibst, sind Ort und Umgebung unterschiedlich. Überlege also gut, wo du deine LeserInnen hin entführst. Entweder solltest du diesen Ort selber kennen, oder dich darüber ausführlich informieren.
3. Was für eine Geschichte soll es denn sein?
Es gibt eine riesige Auswahl an Erzählformen, die du wählen kannst, wenn du eine Geschichte schreiben willst. Lege vorab fest ob es ein Märchen wird, eine Fantasieerzählung, eine Liebesgeschichte, ein Krimi, eine Novelle, eine Kurzgeschichte oder vielleicht eine Biografie. An der Art deiner Geschichte orientiert sich auch dein Schreibstil. Eine Biografie braucht andere Stilmittel als ein Märchen.
4. Um wen geht es in deiner Geschichte?
Fast jede Geschichte dreht sich um eine oder mehrere Hauptfiguren, die den Leser mit in die Handlung ziehen. Beschreibe deine Hauptfiguren detailliert, sodass sie vorstellbar sind. Was tun Sie, was denken Sie, was wollen Sie? Wie sehen sie aus und wie alt sind sie? Sind sie Teil einer Gemeinschaft oder Einzelgänger? Überlege detaillierte Eigenschaften aller deiner Personen und Figuren, die in deiner Geschichte eine tragende Rolle spielen.
Vergiss die emotionale Ebene nicht
Deine Leserinnen und Leser wollen mitfiebern, wollen fühlen, was deine Figuren fühlen. Beschreibe genau, was deine unterschiedlichen Charaktere sehen, hören, fühlen, schmecken oder spüren. Wenn eine deiner Geschichtsfiguren in eine Zitrone beißt und sich schüttelt, weil sie so sauer ist, kann der Leser oder die Leserin das nachvollziehen. Diese emotionale Ebene gibt deiner Geschichte Tiefe. Besonders Spannung oder Trauer oder Glück können dadurch erzeugt werden, dass deine Hauptfigur seine intensiven Gefühle beschreibt.
5. Lege deinen Höhepunkt fest
In deiner Geschichte gibt es wahrscheinlich eine ganze Reihe von Ereignissen und Erlebnissen. Du hast bereits eine Kernaussage festgelegt, lass deinen Höhepunkt darauf zusteuern. Welche Herausforderungen muss deine Hauptfigur bewältigen? Welche Hindernisse muss sie überwinden, welche Probleme lösen? Lass sie bildlich einen hohen Berg ersteigen mit vielen Schwierigkeiten und dann über den gelungenen Aufstieg jubilieren.
6. Entspanne deine LeserInnen am Schluss
Hat deine Geschichte ein Happy End? Möchtest du deine Leserinnen und Leser im Ungewissen lassen, wie die Geschichte ausgeht? Möchtest du ein Fazit schreiben? Möchtest du zu einer Aktion aufgerufen oder beschreiben, was mit den Bösewichten und den guten deiner Geschichte passiert? Im Schlussteil deiner Geschichte, nicht zu lang sein sollte, ist dafür Platz.
Achte auf die Struktur deiner Geschichte
Wenn dir klar ist, worum sich deine Geschichte drehen wird, kannst du mit dem Schreiben beginnen. Denke immer an die Struktur einer Geschichte oder eines Aufsatzes, die aus Überschrift, Einleitung, Hauptteil mit Höhepunkt und Schluss besteht. Viel Spaß beim Schreiben!